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AutorenbildAdams & Asociados

Die Gefahr von gelangweilten Mitarbeitern


Obwohl Boreout und Burnout wie gegensätzliche Probleme erscheinen, wirken sich beide negativ auf die Gesundheit der Mitarbeitenden aus. Während Stress und Überlastung am Arbeitsplatz in den Schlagzeilen der Geschäftswelt dominieren, stellt eine subtilere Bedrohung die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden auf die Probe: das "Boreout-Syndrom". Dieses Problem tritt auf, wenn Aufgaben für Mitarbeitende keine Bedeutung und Herausforderung bieten, was zu Apathie und geistiger Erschöpfung führt.


Das Ignorieren dieses Phänomens kann zu Demotivation und schlechtem Leistungsniveau führen.

Jüngste Daten zeigen, dass mehr als 86 % der HR-Experten berichten, dass sie beobachten, wie Mitarbeitende leicht "langweilen" bei ihren Aufgaben, die sie als unterhalb ihrer Fähigkeiten liegend empfinden, was ihre Leistung beeinträchtigt.


Obwohl "Boreout" und "Burnout" wie gegensätzliche Probleme erscheinen, wirken sich beide negativ auf die Gesundheit der Mitarbeitenden aus. Erstere führt zu Desinteresse und einem Gefühl der Nutzlosigkeit, während letztere durch Überlastung am Arbeitsplatz entsteht. In beiden Fällen sehen sich Unternehmen mit ernsthaften Konsequenzen in Bezug auf Produktivität, Arbeitsatmosphäre und hohe Fluktuation konfrontiert.


Auslöser von Boreout


Ein Hauptfaktor ist die Kultur des Präsenzismus, bei der mehr Wert auf die physische Anwesenheit als auf tatsächliche Produktivität gelegt wird. Diese Gewohnheit zwingt Mitarbeitende dazu, "nur da zu sein, um da zu sein" und so zu tun, als ob sie arbeiten, was Stress und Unbehagen erzeugt. Ein weiterer häufiger Faktor ist die falsche Zuweisung von Aufgaben und Rollen, bei denen die Talente der Mitarbeitenden nicht optimal genutzt werden, was sie mit monotonen und wenig herausfordernden Aufgaben zurücklässt.


Die ungleiche Verteilung von Verantwortlichkeiten spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Wenn interessante Aufgaben immer auf die gleichen Personen fallen, während die mühsameren Aufgaben an andere verteilt werden, entsteht ein ungleiches und demotivierendes Arbeitsumfeld. Darüber hinaus kann mangelhafte Aufsicht das Problem verschärfen, wenn keine Kommunikationsräume zur Verfügung gestellt werden, um die Leistung zu bewerten und Aufgaben nach Bedarf anzupassen.


Wie man Boreout bekämpfen kann


-        Projekte zur Rotation von Aufgaben: Unternehmen wie Google implementieren regelmäßige Rollenrotationen, die es den Teams ermöglichen, verschiedene Funktionen zu erleben und neue Fähigkeiten zu erwerben. Dies bekämpft nicht nur Langeweile, sondern fördert auch eine kontinuierliche Lernumgebung.


-        Interne Innovationsprogramme: Organisationen wie 3M haben Räume geschaffen, in denen Mitarbeitende an persönlichen Projekten oder Innovationen arbeiten können, indem sie einen Teil ihrer Zeit der Kreativität widmen. Dies ermöglicht es ihnen, ihre Interessen und Fähigkeiten über ihre gewohnten Aufgaben hinaus zu erkunden.


-        Interdisziplinäre Teams: Unternehmen wie Airbnb fördern die Bildung von Teams mit unterschiedlichen Fähigkeiten, um an Projekten zu arbeiten. Dies trägt dazu bei, die Frische und das Interesse an den zugewiesenen Aufgaben aufrechtzuerhalten.


Das Boreout-Syndrom ist mehr als nur einfache Langeweile am Arbeitsplatz; es stellt eine ernsthafte Bedrohung für das Wohlbefinden der Mitarbeitenden und den Erfolg von Unternehmen dar. Es zu verhindern, erfordert gut definierte Strategien und eine Führung, die auf die menschliche Entwicklung fokussiert ist. Nur mit einem echten Engagement für die Schaffung eines bedeutungsvollen und anregenden Arbeitsumfelds kann dieser stille Feind besiegt und sowohl das Talent als auch die Organisation als Ganzes geschützt werden.

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